Räuchern: Wohltat für Körper & Seele
Räucherrituale begleiten den Menschen seit Urzeiten und sind in vielen Kulturen fest verankert – zur Reinigung, für neue Energie und inneres Wohlbefinden. Es ist die ursprünglichste Form der Aromatherapie. Gerade in der Weihnachtszeit und den kalten Wintermonaten schafft die passende Räuchermischung eine warme, besinnliche Atmosphäre. Manche Kräuter wirken zusätzlich klärend auf die Raumluft und können sogar vor Krankheitskeimen schützen.
Für das Dufterlebnis zu Hause eignen sich Räucherstäbchen, spezielle Stövchen oder feuerfeste Räucherschalen. Stäbchen sind einfach in der Anwendung, Schalen erzeugen ein intensiveres und länger anhaltendes Aroma. Beim Räucherstövchen wird das Pflanzenmaterial auf einem Messingsieb über einem Teelicht erhitzt – die Rauchentwicklung ist geringer, der Duft entfaltet sich langsam und fein.
natürlich-Tipp: Nach dem Räuchern unbedingt gut lüften – das sorgt für frischen Sauerstoff und neue Energie. Achten Sie bei Räuchermischungen auf 100 % natürliche Inhaltsstoffe, idealerweise bio-zertifiziert (Vorsicht vor schadstoffbelasteten Billig-Varianten!). Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – ob Zimt, Nelken, Rosenblätter, Fichtennadeln, Zeder, Thymian oder Beifuß: Stellen Sie Ihre Lieblingsmischung selbst zusammen oder greifen Sie zu fertigen Variationen.
Dufte Empfehlungen aus unserer natürlich-Räucherkiste
• Eukalyptus: Leichtigkeit, Energie, Tatendrang
• Fichte: reinigend, stärkend, stimmungsaufhellend
• Lavendel: beruhigend, desinfizierend
• Minze: erfrischend, belebend, desinfizierend
• Rose: für eine friedvolle, liebevolle Atmosphäre
• Salbei: reinigend, konzentrationsfördernd, aufbauend
• Sandelholz: entspannend, beruhigend, zur Meditation
• Vetiver: traditionell bei Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen
• Weihrauch: reinigend, stimmungsaufhellend
Zeit für besondere Rituale
Als Raunächte (oder Rauhnächte) bezeichnet man die zwölf Nächte zwischen Weihnachten bzw. der Wintersonnenwende und dem Dreikönigstag. Sie gelten als „heilige Zeit“ und stehen symbolisch für die zwölf Monate des neuen Jahres – eine mystische Phase der Stille und Besinnung. Der Begriff leitet sich von rau (kalt, frostig), Rauch bzw. Räuchern („Rauchnächte“) oder vom mittelhochdeutschen rûch (pelzig, haarig) ab. Das traditionelle „Ausräuchern“ von Häusern und Räumen – zum Vertreiben alter Energien und böser Geister – ist besonders im süddeutschen Raum verbreitet.
Beliebte Kräuter: Salbei, Beifuß, Lavendel, Weihrauch und Wacholder.
Quelle: Torre GmbH